Über Edouard Manet

Edouard Manet wurde am 23. Januar 1832 in Paris geboren. Er gilt als einer der letzten großen Vertreter der klassischen Malerei. Jedoch malte er nicht, wie damals üblich, Szenen aus der Bibel und dem Altertum, sondern aus der damaligen Gegenwart, wobei er auch die Nackheit der Menschen sehr direkt darstellte.

Manets Werke waren wohl beeinflusst von den jungen Wilden der damaligen französischen Kunst, den Impressionisten, die ihn gleichzeitig als Leitfigur ansahen. Und seine Malweise zeichnete sich durch starke Kontraste in natürlichem Licht, satte Farben und durch eine starke Dynamik aus, was dem Stil der Impressionisten sehr nahe kam. Manet wollte jedoch nicht mit ihnen gemeinsam ausstellen, sondern legte Wert darauf, im etablierten Kunstgeschäft von Paris eine Rolle zu spielen.

Die Skandale, die er mit verschiedenen seiner Bilder (le déjeuner sur l'herbe, Olympia) hervor rief, waren ihm eher unangenehm und er versuchte stets, seinen Kunstbegriff auch konservativen Kräften näher zu bringen. Aber trotz aller Distanzierung wird Edouard Manet, der 1883 in Paris starb, als "Godfather" der Impressionisten angesehen.